Es war das TurnOn-Jahr der Superlative: Noch nie haben so viele TurnOn-Schulradios mitgemacht, noch nie gab es so viele TurnOn-Preisträger. Und noch nie so viel musikalische Unterstützung: Jugendliche von vier bayerischen Schulen sorgten mit Rock, Hip-Hop und Klassik für den richtigen Sound bei der großen Abschluss-Party.

Kino im Kopf und Tonstudio im Mund

Special Guest war der Sprecher und Beatboxer Sebastian Fuchs. Ob bekannte Werbetrailer oder "Spiel mir das Lied vom Tod": Allein mit seiner Stimme ließ der Vokal-Artist bei seinem jungen Publikum großes Kino im Kopf entstehen.

Die TurnOn-Gewinner 2012

Hier könnt ihr die Audios nachhören, die die Preise beim diesjährigen Wettbewerb abgeräumt haben.

1. Preis - Melanchthon-Gymnasium Nürnberg
Die jungen Redakteure des Melanchthon-Gymnasiums Nürnberg fahren nach Berlin ins ARD-Hauptstadtstudio - ein cooler Preis! Ihr Schulradio "Eule On Air" sendet über die Schulsprechanlage. Für TurnOn haben die Nürnberger Reporter Zirkus-Jugendliche getroffen und deren Leben kennengelernt, das komplett anders ist als ihr eigener Alltag.

1. Preis - Mönchberg-Volksschule Würzburg
An dieser Schule kommen die Schüler aus über 35 verschiedenen Ländern und sprechen sogar über 50 verschiedenen Sprachen. "Radio Worldwide" ist ihr Pausenradio. Die Schüler lernen Deutsch, indem sie Radio machen - gesendet wird dann live aus ihrem Studio in den Pausenhof. In einer Sondersendung sind sie dem Thema "Heimat" nachgegangen. Ein Teil dieser Sendung hat den ersten Platz bei TurnOn gewonnen.

2. Preis - Karlsgymnasium München
Anfangs hatten diese Nachwuchsreporter noch einen CD-Spieler vor's Mikro im Direktorat gestellt und damit das Schulhaus über die Lautsprecheranlage beschallt. Inzwischen wird der Sound direkt eingespeist. Zwei Mal in der Woche gibt es vor Schulbeginn das "Guten-Morgen-Radio" mit Aufwach-Musik für einen guten Start in den Tag. Lola Nader und Esther Wittmann haben in ihrem Sieger-Beitrag den Selbstversuch gewagt: Sie haben sich in ein Leben ohne Facebook gestürzt!

3. Preis - Gymnasium Veitshöchheim

Es ist nicht einfach, eine Interview-Genehmigung in einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber zu bekommen. Klara Becker und Stefanie Schäfer vom Gymnasium Veitshöchheim haben es trotzdem geschafft. Sie haben einen Jugendlichen aus Afghanistan kennengelernt, der ihnen seine Welt gezeigt und erklärt hat. Das Gymnasium Veitshöchheim gehört zu den vom Bayerischen Kultusministerium ausgezeichneten "Referenzschulen für Medienbildung".

Sonderpreis "Bester Spot Rundfunkbeitrag" - Private Realschule Pindl, Regensburg
Technisch hervorragend umgesetzt, professionelle Technik und eine glänzende Idee - das war das Fazit der Juroren für diesen "außerirdisch" guten Beitrag in der Kategorie "Bester Spot zum Thema Rundfunkbeitrag". Kein Wunder, dass die exzellenten Radiotüftler aus Regensburg nicht zum ersten Mal bei TurnOn gewonnen haben.

Sonderpreis "Bester Jugendherbergsspot" - Katharinen-Gymnasium Ingolstadt
Vom Empfang bis zur Putzkolonne: Wer so alles beschäftigt ist in einer Jugendherberge, das hat Jonas Höcht vom Katharinen-Gymnasium Ingolstadt in seiner Reportage "Die Jugendherberge" exzellent und mit genauem Blick fürs Detail geschildert. Mit deutlich tieferer Stimme als im Beitrag nahm er den Sonderpreis für den besten Jugendherbergsspot entgegen. Der Grund: Seine Reportage entstand vor dem Stimmbruch.

Die Qual der Wahl

Insgesamt hatten sich 50 Schulradiogruppen mit ihren Radiosendungen zum Wettbewerb angemeldet. Eine Vorjury, bestehend aus BR-Mediencoaches, hatte bereits eine Vorauswahl getroffen. Doch erst die fünfköpfige Live-Jury entschied in letzter Instanz, wer die begehrten Trophäen in diesem Jahr mit nach Hause nehmen durfte.

TurnOn-Wettbewerb 2012/2013

Felicia Reinstädt

Redakteurin bei puls, dem Jugendprogramm des Bayerischen Rundfunks: "Das Tolle am Radiomachen ist, dass du viele, spannende Leute triffst und unmittelbar Eindrücke, Emotionen und Informationen rüberbringen kannst. Bei keinem Medium bist du so nah dran wie beim Radio!"

Isabella Schmid

Leiterin BR-Bildungsprojekte: "Radiomachen heißt für mich, jeden Tag Neues zu entdecken, kreativ mit Texten und Tönen umzugehen und auf Menschen zuzugehen."

Sybille Krug

Chefin vom Dienst bei Bayern 3:
"Jeder Tag ist anders! Und in welchem Job beschäftigt man sich schon an ein und demselben Tag mit der James Bond-Premiere, der US-Wahl und dem neuen Album von Robbie Williams?"

Stefan Maier

leitet seit 2006 die radioWelt, das Magazin auf Bayern2 mit täglich drei aktuellen Sendungen sowie die Sendung orange. Über seinen Job sagt er: "Das Schöne an meinem Beruf des Radiomachers: Jeder Tag ist anders, weil ich ständig mit neuen Themen, Menschen und Geschichten zu tun habe."

Jutta Prediger

ist Redakteurin und Moderatorin beim Notizbuch auf Bayern2. Auf die Frage, warum sie den Beruf gewählt hat, sagt sie: "Das Tollste am Radiomachen ist für mich Radio kann die spannendsten Geschichten, die oft regelrecht auf der Straße liegen ganz schnell, unmittelbar und ohne großen technischen Aufwand zu Tage fördern und erzählen."

Josef Böck

ist Leiter der Regionalredaktion Schwaben. Was das Spannende an seinem Beruf als Radiomacher ist? Ganz einfach: "Heute senden, was morgen in der Zeitung steht, das macht Radio für mich so einzigartig. Es ist einfach das schnellste Medium der Welt".

Die Preise