Michael Schumacher
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Zehn Jahre Skiunfall Schumacher: Der Tag, der alles veränderte

Vor zehn Jahren hat sich Formel 1-Rekordweltmeister Michael Schumacher bei einem Skiunfall in den französischen Alpen schwer verletzt. Seitdem haben wir nichts mehr vom heute 54-Jährigen gehört. Die Angehörigen schweigen über den Gesundheitszustand.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Der 29. Dezember 2013 ist der Tag, der im Leben von Michael Schumacher alles verändert hat. Die schlechte Nachricht vom Skiunfall des Formel-1-Rekordweltmeisters verbreitete sich schnell. Er war in den französischen Alpen gestürzt und hatte schwere Kopfverletzungen erlitten. Nach einer Notoperation lag er lange auf der Intensivstation. In seinem Zuhause in der Schweiz wird er seither weiterbetreut.

Die Gesundheit Schumachers ist kein öffentliches Thema

Seit zehn Jahren ist der größte deutsche Rennfahrer nun aus der Öffentlichkeit verschwunden und wir wissen nicht, wie es Schumacher geht. Die Familie schützt seine Privatsphäre und ihr Anwalt Felix Dame hat schon vor einigen Jahren erklärt, warum. "Informationen über sein Privatleben hat er nicht gegeben. Nachdem er also nicht mehr fährt, gibt es auch keinen Anspruch darauf, dass die Öffentlichkeit Informationen darüber erhält."

Auch Schumachers Managerin Sabine Kehm erklärt immer wieder: "Die Entscheidung, die Privatsphäre vor der Öffentlichkeit zu schützen, ist im Interesse von Michael getroffen worden. Es ist das Recht der Familie, damit so umzugehen, wie es für sie am besten ist."

Keine Wasserstandsmeldungen

Vor einigen Wochen hat Felix Dame dann in einem Interview gesagt, dass die Familie zwischendurch sogar mal überlegt habe, etwas zu sagen, dies aber dann schnell wieder verworfen hat, weil sich daraus ein Recht auf immer neue Wasserstände hätte ableiten lassen. Deshalb zieht die Familie klare Linien. So wie Michaels Bruder Ralf: "Muss ich ganz ehrlich sagen, das sind Dinge, da reden wir nicht drüber. Und das habe ich auch zu akzeptieren, weil die Familie das einfach unter sich macht."

Die Familie Schumacher spricht wenig bis gar nicht, freut sich aber wie Sohn Mick über die breite Unterstützung für den Kampf seines Vaters. "Wir kämpfen weiter und schön zu sehen, dass jeder das auch supportet."

Im Video: "Being Michael Schumacher" · BR-Dokureihe in der ARD Mediathek

"Being Michael Schumacher" · BR-Dokureihe in der ARD Mediathek
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"Being Michael Schumacher" · BR-Dokureihe in der ARD Mediathek

Corinna Schumacher: Michael ist da, aber eben anders

Wie genau Michael Schumachers Kampf aussieht, wissen nur seine engsten Vertrauten. Es gibt Aussagen, die Rückschlüsse zulassen. "Es ist ganz klar, dass Michael mir jeden Tag fehlt", sagt Corinna Schumacher, und damit sei sie nicht allein: "Die Kinder, die Familie, sein Vater, alle, die um ihn herum sind. Jeder vermisst Michael. Aber Michael ist ja da, anders, aber er ist da. Und das gibt uns allen Kraft."

Und sein Freund und früherer Ferrari-Teamchef Jean Todt wurde vor ein paar Tagen mit den Worten zitiert, er ist einfach nicht mehr der Michael, der er früher war. Er ist anders.

"Being Michael Schumacher" - ARD-Doku vom BR

Wie Michael Schumacher früher war, kann man jetzt noch einmal miterleben: in einer ARD-Dokumentation vom BR. Sie beginnt mit knatternden Karts in Kerpen, mit einem Jungen, der in rheinischen Singsang von der großen Karriere träumt. Und dieser Junge bricht dann auf, um ein ganzes Land mitzunehmen: In die Formel 1, zu Ferrari, zu Rekorden und weltweiter Bekanntheit.

"Being Michael Schumacher" heißt die ARD-Doku, die im Dezember im TV und in der Mediathek zu sehen ist, eine Hommage an einen der berühmtesten Deutschen

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