Das Universitätsklinikum Regensburg hat heute Mitglieder der Initiative "Mobile Retter" geehrt. Insgesamt sind inzwischen rund 1.700 gut ausgebildete Freiwillige rund um Regensburg, Neumarkt und Cham unterwegs, um vor allem bei lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Krankheiten Erste Hilfe zu leisten.
Bei Notruf wird nächstgelegener Retter informiert
Die mobilen Kräfte sind durch eine Retter-App mit der Rettungsleitstelle verbunden. Bei Eingang eines Notrufs werden - parallel zum Notarzt - die nächstgelegenen mobilen Retter alarmiert. Per App können sie bestätigen, ob und wann sie zum Notfall losfahren. Auch der schnellstmögliche Einsatz eines Defibrillators wird so koordiniert. Viele dieser Retter sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren oder arbeiten im Gesundheitsbereich.
Todesfälle konnten verhindert werden
Durch die vor zwei Jahren ins Leben gerufene Initiative konnten zahlreiche Todesfälle verhindert und schwere Folgen eines Herzstillstands vermieden werden. Die mobilen Retter sind noch besser ausgebildet als die "Helfer vor Ort/HvO", die in zahlreichen Gemeinden ebenfalls für Hilfseinsätze zur Verfügung stehen, um in einem Notfall die Zeit bis zum Eintreffen eines Notarztes zu überbrücken.
Mehr als 60.000 Menschen erleiden jährlich deutschlandweit außerhalb eines Krankenhauses einen Herz-Kreislauf-Stillstand. In diesem Notfall ist schnelles Handeln gefragt, denn Minuten entscheiden über Leben und Tod.
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