Der Bratwurstkönig Dirk Freyberger hält einen Pokal und bekommt eine Krone aufgesetzt.
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Beim 11. Fränkischen Bratwurstgipfel hat Metzger Dirk Freyberger den Titel "Bratwurstkönig" verteidigt und holte auch den Gesamtsieg.

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Bratwurstkönig aus Mittelfranken verteidigt Krone

Beim 11. Fränkischen Bratwurstgipfel hat Dirk Freyberger den Titel "Bratwurstkönig" verteidigt. Mit seinen kreativen und klassischen Kreationen holte sich der Nürnberger den Gesamtsieg. Eine vegane Bratwurst lag auch auf dem Grill - außer Konkurrenz.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Zwischen 10.000 und 15.000 Bratwurst-Fans sind am Sonntag zum 11. Fränkischen Bratwurstgipfel nach Pegnitz im Landkreis Bayreuth gepilgert, um die Variationen der fränkischen Leibspeise von sechs Metzgereien zu verkosten. Zum Bratwurstkönig wurde dort, wie schon im Jahr zuvor, der Nürnberger Metzger Dirk Freyberger gekrönt. Er gewann in der Gesamtwertung der beiden Kategorien "kreative" und "klassische" Bratwurst.

Zwei kleine und ein großer König

Beim Bratwurstgipfel traten insgesamt sechs Metzgereien aus den drei fränkischen Regierungsbezirken an. Jede Metzgerei schickte in den zwei Kategorien eine Bratwurst ins Rennen.

Die Landmetzgerei Kachler-Hoferer aus Sugenheim in Mittelfranken belegte in der Kategorie "kreative Bratwurst" Platz eins mit der "Meat Night-Bratwurst". Sie enthält unter anderem Blaumohn, Chili, frische Paprika und Bergkäse.

Der erste Platz in der Wertung "klassische Bratwurst" ging an einen Wettbewerber aus Unterfranken. Die "Winzer Bratwurst" der Metzgerei Deininger aus Markt Einersheim in Unterfranken traf den Geschmack der Jury am besten.

Die Kreationen von Dirk Freyberger landeten jeweils auf Platz zwei: Gesamtsieg für den amtierenden Bratwurstkönig. Freyberger war in der Kategorie "kreativ" mit einer Bratwurst mit Käsespätzle-Füllung angetreten.

Bratwürste werden auf einem Grill gebraten.
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Der 11. Fränkische Bratwurstgipfel hat in Pegnitz stattgefunden. Gefragt waren klassische Kreationen genauso wie kreative Bratwürste.

Gastgeber Oberfranken ohne Titel

Für den gastgebenden Bezirk Oberfranken standen die Landmetzgerei Strobel aus Dörnthal bei Selbitz ("Evangelische Bratwurst" ausschließlich mit Naturgewürzen), die Metzgerei Tom aus Hummendorf (BBQ-Chili-Cheese- und Hirschbratwurst mit Trüffel und Hanf) sowie die Metzgerei Finkenhof aus Michelau ("Rosenhochzeit zum Muttertag": Bratwurst mit Rosengeschmack) am Grill. Einen Titel konnten sich die Oberfranken allerdings nicht holen.

Eine Jury aus 13 Genussexperten hat die Gewinner-Bratwürste per Blindverkostung ausgewählt. Zu den Juroren gehörten unter anderen der Pegnitzer Bürgermeister Wolfgang Nierhoff (Pegnitzer Gemeinschaft), die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD) und Joey Schwarz, ein Gast-Metzger aus Norddeutschland. Bewertet wurden einerseits das Aussehen der "Brodwärschd", andererseits ihr Geschmack. Jurymitglied Wolfgang Nierhoff betonte, die Wurst müsse gut gewürzt, dürfe aber auch nicht zu salzig sein.

Der Bratwurstkönig Dirk Freyberger hält seinen Pokal bei der Preisverleihung in die Höhe.
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Der alte und neue Bratwurstkönig heißt Dirk Freyberger.

Außer Konkurrenz: vegane Bratwurst

Zum ersten Mal lag auch eine vegane Alternative zur herkömmlichen Bratwurst auf dem Grill: Sie startete allerdings außer Konkurrenz. Auch ein Metzger aus Norddeutschland durfte zwar mitgrillen, aber auch seine Kreationen flossen nicht in die Wertung ein.

Der Wettbewerb um die Krone des Bratwurstkönigs wurde erstmals im Jahr 2011 ausgetragen. Wegen Corona fiel der Gipfel zweimal aus. Veranstalter ist der "Verein zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur". Er hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Bekanntheit und Qualität der auf der Welt einzigartigen fränkischen Bratwurst zu pflegen und zu fördern.

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