IZI-Forschung
 
Zielgruppe 6/7 bis 13 Jahre

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Aktion Schulstreich

Aktion Schulstreich ist eine Dekorations-Doku-Soap (Dauer einer Folge: ca. 25 Minuten), die der Bayerische Rundfunk 2007 für den KI.KA produzierte. In jeder Folge ruft eine Gruppe von SchülerInnen aus einer Schule Bayerns die Moderatorin Caro Grove bzw. Karen Markwardt und den Ausstatter Andreas Bartsch von der Aktion Schulstreich per Schülervideo zur Hilfe, um gemeinsam einen Raum der Schule zu renovieren und zu verschönern. So wird z. B. aus einem tristen Musikraum eine „Classic meets Rock“-Bühne und aus einem alten Kellerraum eine karibische Wohlfühloase. Im Juni 2007 führte das IZI eine Studie zur Akzeptanz und Optimierung der neuen Kindersendung durch. Mit Fragebogen (offene und geschlossene Fragen) sowie Gruppendiskussion im Klassenverband wurden 100 Kinder der fünften und sechsten Klassen einer Hauptschule in Augsburg und eines Gymnasiums in München befragt.

Das Ergebnis: Die Mehrheit der Kinder bewertet die Sendung mit gut (44,4%) gefolgt von super toll (25,3%) und mittel (23,2%). Im Mittelpunkt steht für die Kinder die Umgestaltung und Renovierung des Raumes. Sie wünschen sich mehr Details, genauere Erklärung der einzelnen Arbeitsschritte und Infos zum Nachbasteln. Auch die Aktionen zum Geldverdienen kommen bei den Kindern sehr gut an. Hier gefällt vor allem, dass die Kinder in der Sendung selbst mitarbeiten dürfen und die Zusammenarbeit der Teams. Kritisiert wird, dass einige Aktionen etwas unrealistisch sind, da die Kinder zu viel Geld für zu wenig Arbeit bekommen. Einigen Kindern ist der Begriff des „Zuckerls“ unklar. Zwischen den einzelnen Handlungssträngen dient ein „Trenner“ als Gestaltungsmittel. Dieser wird nach Meinung der Kinder zu häufig eingesetzt. Bei der Akzeptanz und der Charakterisierung der ModeratorInnen sind sich die die Kinder einig: Karen kommt an als Caro.
Insgesamt sollte die Moderatorin die Kinder mehr zu Wort kommen lassen, möglichst authentisch sein, mit den Kindern ein Team bilden und mit ihnen zusammenarbeiten. Der ideale Ausstatter sollte nach Meinung der Kinder noch mehr und genauer erklären und die Kinder mitbestimmen lassen.