Svenja Huth (links) weinte bittere Tränen nach der Niederlage
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Darren England

Südkorea - Deutschland

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Kein Sieg gegen Südkorea: WM-Aus für DFB-Frauen in der Vorrunde

Ein enttäuschendes 1:1 reicht der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nicht zum Weiterkommen bei der WM. Im Parallelspiel der Gruppe H besiegte Marokko überraschend Gruppensieger Kolumbien mit 1:0. Deutschland ist ausgeschieden.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Nach Brasilien hat ein weiterer Titelfavorit das Achtelfinale verpasst. Die DFB-Frauen müssen nach einem 1:1 gegen Südkorea die Heimreise antreten. Noch nie scheiterten die deutschen Frauen bei einer Weltmeisterschaft bereits in der Vorrunde.

DFB-Elf liegt früh zurück

Für Lea Schüller war es der erste Startelfeinsatz bei dieser WM. Zusammen mit Kapitänin Alexandra Popp bildete sie den Angriffssturm. Doch in den ersten Minuten des Spiels stand die Defensive der deutschen Nationalmannschaft im Fokus. In der dritten Minute konnte Merle Frohms dank des Außenpfostens noch gerade eben den Rückstand verhindern. Allerdings war auch die 28-jährige Torhüterin kurz darauf gegen So-hyun Cho (6.) komplett machtlos.

In der Szene war deutlich zu erkennen: Der deutschen Abwehr fehlte die Abstimmung. Denn erneut musste Voss-Tecklenburg hinten umbauen. In der Abwehrzentrale ersetzte Marina Hegering die am Oberschenkel verletzte Sara Doorsoun.

Die deutschen Frauen bemühten sich um den Ausgleichstreffer, scheiterten aber an der gut organisierten Defensive der Südkoreanerinnen. Kurz vor der Halbzeit (42.) gelang Popp das ersehnte 1:1 per Kopf. Doch Aufatmen konnte das Team von Martina Voss-Tecklenburg noch nicht - im Parallelspiel lag Marokko überraschend gegen Kolumbien in Führung.

Gruppenspiel entwickelt sich zum K.o.-Spiel

Das letzte Spiel der Gruppenphase entwickelte sich so zu einem K.o.-Spiel. Die DFB-Elf drängte in der zweiten Hälfte auf das Siegtor. Ein Kopfballtreffer von Popp in der 57. Minute wurde wegen Abseits nicht gegeben. Zwei Minuten später traf die Kapitänin nur die Latte. Auf der Gegenseite hatte So-yun Ji die große Chance auf das 2:1 für Südkorea, doch ihr Schuss ging knapp am Tor vorbei. Es blieb beim offenen Schlagabtausch. Die Asiatinnen zeigten eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu ihren ersten beiden Gruppenspielen.

In den letzten zehn Minuten nahm der Offensivdruck der deutschen Frauen ab. Die DFB-Elf wirkte mut- und ideenlos. Südkorea gewann die entscheidenden Zweikämpfe im Mittelfeld - so kam die DFB-Elf kaum mehr vor das Tor der Gegnerinnen und muss sich bereits nach der Vorrunde von den Weltmeisterschaften verabschieden.

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