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David Morley
Familienfernsehen und Medienkonsum
zu Hause
Im Familienfernsehen
spielen auch künftig geschlechtsspezifische Medienaneignung
und Programmnutzung eine wichtige Rolle - trotz heftiger Kritik
an den Ergebnissen entsprechender Forschungsarbeiten.
Vorwort
Das
Thema Familienfernsehen und häuslicher Medienkonsum ist heute
in der Forschung traditionell stark vertreten - ein beachtlicher
Teil davon aus feministischer Perspektive. Und so wird bei der Analyse
in diesem Bereich der Frage nach dem Geschlecht eine zentrale Rolle
eingeräumt, was in dieser Form nicht immer der Fall war. Bei
Kulturstudien zum Beispiel haben sich feministische Arbeiten klar
herauskristallisiert; sie lassen sich anhand der Beiträge von
Brundson (1981), Hobson (1982), Ang (1985) und Radway (1988) zurückverfolgen.
Eine Zusammenfassung dieser Arbeiten als "Standardwerk" erfolgte
erst kürzlich.
Die Invasion der Medien
Heute erleben unsere Wohnungen
eine fortwährende Invasion unterschiedlicher Informations-
und Kommunikationseinrichtungen (Telefone mit Anrufbeantwortern
und anderen Zusatzeinrichtungen, Computer, Videogeräte und
eine Auswahl an elektronischem Spielgerät) und Haushalte mit
mehr als einem Fernsehgerät sind zur Norm geworden, ebenso
die wachsende Ausbreitung von individuellen Kommunikations- und
Informationsdiensten wie z.B. Funkrufempfänger, Handys, Walkmans
und CD-Geräte. Gerade in diesem sich verändernden technischen
Umfeld ist es immer weniger sinnvoll, das Fernsehen isoliert von
den anderen Technologien zu betrachten, mit denen es immer stärker
verbunden ist. Das gab auch den Anstoß für die Entwicklung
des Forschungsprojekts "The Household Uses of Information and Communication
Technologies" (HICT), an dem ich (zusammen mit Roger Silverstone
und Eric Hirsch) an der Brunel Universität in den späten
80er-Jahren beteiligt war (siehe Morley und Silverstone 1986; Silverstone
und Hirsch 1992).
In diesem Projekt verankert
war die wesentliche und fundamentale Rolle des Kontexts, in dem
der Medienkonsum stattfindet. Somit ging es - wie in dem früheren
"Family Television"-Projekt - auch um Dinge wie geschlechtsspezifische
und generationsbedingte Unterschiede (und um Haushaltstruktur sowie
häusliche Gewohnheiten), um die Art und Weise des Medienkonsums
zu bestimmen. Gegen die vorherrschende Debatte des technologischen
Determinismus - wonach es oft heißt, dass diese neuen Technologien
"Auswirkungen" haben (die die "Gesellschaft" oder das Familienleben
eindeutig verändern werden) - setzte sich dieses Projekt insbesondere
zum Ziel, die Rolle der verschiedenartigen Haushaltsstrukturen (und
-kulturen) zu untersuchen und festzustellen, wie die einzelnen Mitglieder
eines Haushalts den Stellenwert (oder auch die Bedeutungslosigkeit)
der verschiedenen neuen Geräte in ihrem Leben bewerteten. Damit
dies gelang, wurden im Forschungsdesign - der bewährten Tradition
der so genannten "aktiven Zuschauerforschung" folgend - die Haushaltsstrukturen
und -kulturen eher als unabhängige als als feste Variablen
behandelt. Das Hauptinteresse aus dieser Perspektive liegt darin,
für welches der angebotenen Kommunikationsmedien sich die Mitglieder
der verschiedenen Haushaltstypen, die sich in unterschiedlichen
sozio-kulturellen Situationen befinden und Zugriff auf verschiedenartiges
kulturelles Kapital haben, schließlich entscheiden - und in
welcher Weise sie dann die Technologie auf ihre eigene, unverwechselbare
Art einsetzen.
Die vielen ethnographischen
Einzelheiten der Brunel-Studie erlaubten es uns tatsächlich,
zumindest einige der komplexen Verquickungen von Bedeutung und Symbolismus
zu begreifen, mit denen heute Fernsehgeräte beschrieben werden.
Der Fernseher ist nicht mehr das totemistische Symbol des "Kaminfeuers",
um das alle im "trauten Heim" herumsitzen. Es hat nunmehr seinen
Platz als ein Gerät von vielen in einem sich rasant verändernden
Umfeld eingenommen, in dem die verschiedenen Familienmitglieder
oft ihren persönlichen Fernsehgewohnheiten im eigenen Zimmer
nachgehen - mit einem multifunktionalen Bildschirm, der immer öfter
an andere technische Einrichtungen angeschlossen ist. Hier erwies
sich die kontextuelle Analyse im Projekt als hilfreich, da wir auf
diese Weise Einsichten in die Abläufe einer beachtlichen Reihe
von entscheidenden Prozessen innerhalb eines Haushalts bekamen,
zu denen das Einhalten von Grenzen und die Identitätsfindung
der einzelnen Haushaltsmitglieder (insbesondere der Kinder) zählte,
und zwar durch bestimmte Regeln beim Einsatz der verschiedenen Kommunikationseinrichtungen
- ob Fernseher, Telefon oder Computer.
Die Gefahr der Verallgemeinerung
Jedes Forschungsdesign hat
jedoch auch Grenzen. Daher bedeutete das Engagement für eine
intensive, kontextuelle und ethnographische Untersuchung, dass wir
uns nur mit einer kleinen Anzahl von Haushalten beschäftigen
konnten. Aufgrund von zeitlichen und etatmäßigen Beschränkungen,
die auch in meinem vorangegangenen Projekt "Family Television" bestanden,
traf man außerdem die Entscheidung, nur einen Haushaltstyp
zu untersuchen - Kleinfamilien mit noch unselbstständigen Kindern.
Es liegt auf der Hand, dass dieser Typ Haushalt Priorität bei
Studien genießt, zumal er nach wie vor ideologisch wie moralisch
als die zentrale Lebensform - entsprechend dem heutigen sozialen
und politischen Verständnis - empfunden wird. Jedoch bedeutet
der stetige statistische Rückgang dieses Haushaltstyps überall
in den westlichen fortschrittlichen Gesellschaften und die damit
verbundene Vermehrung anderer Haushaltstypen, wie z.B. allein erziehende
Elternteile und Alleinstehende, dass jegliche Verallgemeinerungen,
abgeleitet von Forschungsergebnissen zu diesem - wenn auch wichtigen
- Haushalttypus, mit großer Vorsicht behandelt werden müssen.
Man kann mit Berechtigung sagen, dass für den Bereich Medienforschung
Untersuchungen zum häuslichen Medienkonsum in unterschiedlichen
Haushaltstypen und sozialen Umfeldern zu einer dringenden Priorität
geworden sind.
Die Frage, inwieweit sich
Forschungsergebnisse verallgemeinern lassen, ist immer schwierig.
Bei der Durchführung meiner "Family Television"-Studie, deren
Teilnehmer fast ausschließlich Familienhaushalte weißer
Hautfarbe mit Kindern waren, die hauptsächlich in Stadtgebieten
der unteren Mittelschicht/Arbeiterschicht wohnten, achtete ich sehr
darauf, dass meine Ergebnisse nur im Zusammenhang mit dieser Bevölkerungsschicht
betrachtet wurden. Dennoch habe ich in den darauf folgenden Jahren
mit Bestürzung festgestellt, dass manche Erkenntnisse meiner
Studie von anderen ganz einfach verallgemeinert wurden. Insbesondere
die Erkenntnisse über das Bestehen stark geschlechtsspezifischer
Unterschiede bei den von mir befragten Männern und Frauen hinsichtlich
des Programmgeschmacks und der Art und Weise, wie ferngesehen wird,
wurden ganz allgemein als "grundlegender" Unterschied bei den Fernsehgewohnheiten
aller Männer und Frauen ausgelegt. Wir befinden uns hier in
einem komplexen Bereich, wie wir später noch sehen werden,
und wie sehr ich diese Art der unsachgemäßen Verallgemeinerung
auch ablehne, so wenig möchte ich auf dem Gegenteil bestehen
(was bei Cultural Studies immer häufiger der Fall ist),
das oft die Form eines "Anti-Essenzialismus" annimmt, der nur schwer
von einem methodologischen Individualismus zu unterscheiden ist.
Das "mediale" Heim
In der oben erwähnten
Studie zu den "Household Uses of Information and Communication Technologies",
die ich zusammen mit Roger Silverstone und Eric Hirsch durchgeführt
habe, bestand unser zentrales Interesse darin, einen analytischen
Rahmen für das Verständnis der Rolle der verschiedene
Kommunikationsmedien zu formulieren, und dafür, wie sie sich
in Öffentlichkeit und Privatsphäre auswirken. Wie bereits
erwähnt, wollten wir wissen, wie die jeweiligen Familien ihre
verschiedenen technischen Einrichtungen, mit denen sie lebten, einsetzten,
und wir wollten uns dabei allen von der Technik beherrschten Modellen
entgegenstemmen, die einfach davon ausgehen, dass neue Technologien
(in direktem, kausalen Prozess) zwangsläufig das Zuhause oder
die Familie verändern.
Nachdem wir tiefgehende
Theorien im Zusammenhang mit der Macht der Technik verworfen haben,
müssen wir folglich jedoch auch eingestehen, dass die verschiedenen
Technologien ein "Doppelleben" haben, aufgrund dessen sie auf veschiedene
Weise und in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt werden können
- manchmal sogar zu völlig anderen als den ihnen ursprünglich
zugedachten Zwecken. Aufgrund dieser widersprüchlichen Dynamik,
und unter der Prämisse, dass diese Technologien nicht einfach
Auswirkungen auf das Zuhause haben, sondern dass sie im Hinblick
darauf analysiert werden müssen, wie sie sich in eine bereits
bestehende häusliche Routine einfügen, bedeutet das ebenso,
dass sie gleichzeitig auch Neues mit sich bringen, da sie dazu in
der Lage sind, zwischen Mitgliedern des Haushalts und anderen Leuten
an anderen Orten Kontakt herzustellen. Man kann also bei den Kommunikationseinrichtungen
davon sprechen, dass sie einerseits dazu imstande sind, zu verbinden,
was getrennt ist (sie bringen via Fernsehen die Welt von draußen
in die Wohnung, sie stellen via Telefon Kontakt zu Freunden oder
Verwandten irgendwo her), aber im gleichen Atemzug überschreiten
sie auch die (möglicherweise geheiligte) Grenze, welche die
Privatsphäre und den Zusammenhalt zu Hause vor der Überflutung
und den Gefahren von außen schützt.
Wenn heute ganz normal davon
gesprochen wird, dass der Fernseher das Kaminfeuer als totemistisches
Kernstück im Lebensraum einer Familie ersetzt hat (jetzt einmal
abgesehen von meiner vorherigen Bemerkung, dass Haushalte immer
öfter mehrere Geräte besitzen), sollten wir nicht außer
Acht lassen, dass dieser Ersatz im wahrsten Sinne des Wortes in
der Mitte des - symbolisch gesprochen - familiären Lebensraums
stattgefunden hat: In unserer Kultur handelt es sich in jedem Fall
um einen geheiligten Ort. Morse (1990) erwähnt insbesondere,
dass das Fernsehen "auf Privatempfang in einem Umfeld, isoliert
von den Geschehnissen ‘da draußen’, angelegt ist, welche die
Lebensbedingungen außerhalb des Heims regeln". Es stellt sich
somit die Frage, wie das Fernsehen (und andere Medien) "unser Idyll,
diesen autarken, abgegrenzten Lebensraum [...], den Platz vor unserem
Fernsehgerät" mit anderen, geographisch entfernten, jedoch
kommunikationstechnisch anwesenden Orten verbindet.
Medien und die Gestaltung häuslicher
Routine
In den vergangenen Jahren
haben Untersuchungen, die den Einfluss der Medien auf die Routine
des Alltags untersuchen, stärkere Anerkennung als ein wichtiger
Teilbereich der Forschung erfahren. David Gauntlet und Annette Hill
schreiben in ihrer Studie zum Thema "TV-Gewohnheiten in Großbritannien",
dass das Fernsehen allem Anschein nach "zumindest als Katalysator
für die Zeit- und Raumeinteilung dient - oder deutlicher: oft
ist der Fernseher der wichtigste Faktor, wenn es um Entscheidungen
im Zusammenhang mit der Raum- oder Zeitaufteilung im Alltag geht"
(Gauntlet und Hill 1999, S. 38). Viele der von Gauntlet und Hill
Befragten gaben an, dass sie ihre Abendmahlzeit normalerweise zu
sich nehmen, währenddessen sie eine bestimmte Sendung verfolgen.
Das Essen wird absichtlich zeitlich so eingeplant, dass es mit einer
bestimmten Sendung zu dieser Uhrzeit zusammentrifft; dadurch funktioniert
die Sendung zusammen mit dem Essen als fester Bestandteil der häuslichen
Zeitplanung. Für Arbeitslose, Rentner oder ältere Personen,
denen keine Zeitplanung von außen auferlegt wird, ist das
Fernsehprogramm nicht selten unglaublich wichtig für die Strukturierung
des Tagesablaufs, der sonst deprimierend gesichtslose, lange Zeitspannen
hätte. In dem Maße, wie es als charakteristischer Teil
des Heranwachsens empfunden wird, dass man Tag für Tag die
Erlaubnis bekommt aufzubleiben, um bestimmte Sendungen anzusehen,
genauso sind es beim Älterwerden die sich ändernden Sehgewohnheiten
(Nachrichten und aktuelle Berichte). Für Arbeitslose ist diese
Abhängigkeit vom Fernseher manchmal mit einer Kehrseite verbunden,
und sie empfinden sie als eine mit Schuldgefühlen beladene
Rückkehr zu kindlichen Mustern.
Die Einbeziehung des Fernsehens
in die räumlichen Gegebenheiten der Wohnung beeinflusst den
organisatorischen Ablauf in einem Haushalt ganz wesentlich. Bezugnehmend
auf die Aussage einer der befragten Personen, wonach zu Hause "jedes
Familienmitglied an einem anderen Ort fernsieht: Mama und Papa im
Wohnzimmer, meine Schwester im Schlafzimmer und ich normalerweise
in der Küche", unterstreichen die Autoren, dass diese oder
eine andere Art der routinemäßigen Verteilung bei 80%
der von ihnen befragten Haushalte gang und gäbe ist (Gauntlet
und Hill 1999, S. 242). Hier sehen wir einen Aspekt des groß
angekündigten Schrittes hin zur Fragmentierung im häuslichen
Fernsehkonsum. Hirsch sagt des weiteren über die Entwicklung
der jüngsten Zeit in Großbritannien: "Neue Konfigurationen
im Zusammenhang mit Fernsehen (die sich weniger auf den terrestrischen
Empfang konzentrieren) in Form von Kabel, Satellit [und] Video [...]
sowie die neue PC-Technologie [...] stellen sich in einem politisch-moralischen
Umfeld der ‘Auswahl’ dar", die auf der Basis des persönlichen
Geschmacks des Einzelnen getroffen wird, und nicht mehr vom Haushalt
als Einheit (Hirsch 1998, S. 165). Silverstone beschäftigte
sich näher mit dem Thema der oben erwähnten Fragmentierung
innerhalb des Hauses und spricht vom Ausmaß der Gefahr, welcher
die Zukunft der Familie selbst, wie allgemein angenommen wird, ausgesetzt
ist, und zwar durch die Verfügbarkeit von "tragbaren, individuellen
[...] ‘Privat’-Technologien" welche als "isolierende und fragmentierende
Maschinen" funktionieren. Silverstone fährt in dieser düsteren
Vision fort und geht noch über das Problem des Sich-aus-der-Öffentlichkeit-Zurückziehens
hinaus, nämlich, dass dies nun auch zu Hause selbst passiert,
und wir die Situation haben, in der "Eltern und Kinder damit beschäftigt
sind, daheim ihre eigenen Kreise - zeitlich wie räumlich -
zu ziehen, isoliert durch personalisierte Stereo-Systeme [...] aneinander
vorbeiziehend wie Schiffe in der Nacht im dichten Nebel elektronischen
Kommunikations- und Informationsüberflusses" (Silverstone 1991,
S. 5). So betrachtet sorgen personalisierte Technologien (der Walkman,
der Gameboy, die Spielkonsole, in vielen Haushalten mehrere Fernsehgeräte)
für eine Fragmentierung der Familie oder des Haushalts - eine
Wirkung, die Silverstone zufolge "noch von den Möglichkeiten
des zeitversetzten Benützens vonVideorecorder und Mikrowelle
verstärkt wird (Silverstone 1991, S. 12).
Der Wunsch nach Abgrenzung innerhalb der
Familie
In vielen Fällen dürften
die vielfältigen Möglichkeiten zum häuslichen Medienkonsum
dazu beitragen, Interessenkonflikte zu vermeiden, ja sie sogar zu
lösen. Konflikte und Meinungsverschiedenheiten im Zusammenhang
mit Fernsehen oder anderen Medien sind sicher oft der Grund für
Spannungen in Familie und Haushalt. In manchen Fällen gewinnt
man den Eindruck, dass es den Leuten schwer fällt, die unterschiedlichen
Auffassungen und Bewertungen der anderen Familienmitglieder in diesen
Dingen zu tolerieren. Anhand der verteidigenden Aussage einer der
Befragten in Lelia Greens Studie über die Fernsehgewohnheiten
im australischen Outback, nämlich dass sie eine "Familie mit
gutem Zusammenhalt" seien, und dass "im Allgemeinen alle dieselben
Sendungen mögen", lässt sich vielleicht die Spitze des
Eisbergs erahnen, mit welchen Ängsten die Tolerierung, Organisation
und Handhabung der unterschiedlichen Auffassungen (also Konfliktpotenzial)
innerhalb des Heims verbunden sind (Green 1998).
Diese Dinge werden in der
Regel anhand von Systemen zur Abgrenzung gelöst oder zumindest
abgesteckt, mit denen die Familienmitglieder die Inanspruchnahme
der jeweiligen (sich oft ergänzenden) tatsächlichen und/oder
symbolischen Wohnräume aufteilen. So schreiben Graham Murdock
und Kollegen in ihrer Studie, dass Kinder und Jugendliche die Zeit
am Computer dazu nutzen, "Abstand und Privatsphäre innerhalb
des Haushalts zu gewinnen und ihre Trennung und Unabhängigkeit
von den Eltern zu unterstreichen [...]" (Murdock 1995, S. 255).
In einem ausgeprägteren Fall geht es um einen jungen Mann,
der noch zu Hause bei den Eltern lebt, und von dem Moores schreibt,
dass er eine "maskuline Welt voll von technischen Einrichtungen,
schnellen Autos und Science-Fiction-Phantasien" bewohnt, in der
er eine Sammlung elektrischer Gegenstände zum Zeichen "eines
Kampfes um ein begrenztes Maß an Autonomie angesichts der
elterlichen Autorität" zusammenträgt. Bei diesem jungen
Mann, wie auch bei einem anderen aus der HICT-Studie, dessen Familie
sein Zimmer (ähnlich voll mit Apparaten) nur noch als seinen
"Mutterleib" bezeichnete, ist das jeweilige Spezialgebiet in seinem
individuellen symbolischen und tatsächlichen Lebensbereich
innerhalb des Hauses stark ausgeprägt und wirkt dadurch auch
als Grenze. Er drückt es so aus: "Ich bin der Einzige, der
mit all den Geräten umzugehen weiß. Niemand kommt sonst
in mein Zimmer - ich betrachte es als meinen Bereich... Hier oben
kann ich ansehen, was ich will... Sobald ich in mein Zimmer gehe,
fühle ich mich wie auf einem anderen Planeten" (Moores 1996,
S. 37).
Im Rahmen der HICT-Studie
schreibt Eric Hirsch von den Spannungen, die sich in einem der Haushalte
ergaben, als der Ehemann seinen Computer samt Zubehör ins gemeinsame
Wohnzimmer stellte und damit einen Eingriff in den gemeinsamen Wohnraum
vornahm. Als die Computeranlage schließlich erweitert wurde,
so Hirsch, richtete jedes Familienmitglied eine andere (und zum
Teil gegensätzliche) Erwartungshaltung an das neue Gerät.
Ein und dasselbe Gerät (ein neues Computermodem) wurde vom
Familienvater als "enormes Potenzial" empfunden, von seiner Frau
als Bedrohung für die Benutzung der Telefonleitung, vom Sohn
als spannende Möglichkeit zum Verschicken von E-Mails, und
für die Tochter war es "im Vergleich zum Fernsehen nur von
nebensächlicher Bedeutung" (Hirsch 1998, S. 167). Hirsch stellt
fest, dass es für die Familie sehr schwierig war, die verschiedenen
Interessenkonflikte zu schlichten, die durch den Erwerb dieser neuen
technischen Einrichtung und deren mannigfaltigen Verbindungsmöglichkeiten
mit der Welt draußen entstanden waren - und das bei einer
Konstellation, in der die eine Anwendungsmöglichkeit die andere
beeinträchtigt. Sicher hat die Einrichtung mehrerer Telefonleitungen
in vielen Haushalten seit der Zeit der HICT-Studie einiges dazu
beigetragen, manche dieser Unvereinbarkeiten auszuräumen, jedoch
ändert sich an einem wesentlichen Punkt nichts, so lange verschiedene
Mitglieder des Haushalts immer noch rivalisierende und gegensätzliche
Prioritäten bei der Benutzung von im wesentlichen knapp bemessenen
Ressourcen wie Geld, Zeit und Platz setzen.
Die HICT-Studie unternahm
u.a. den Versuch einer anthropologischen Herangehensweise, die sich
auf die symbolische und rituelle Bedeutung von Gegenständen
im Haushalt konzentrierte. Hieraus entstand eine weitere Arbeit,
in der Hirsch eine Querverbindung zwischen den westlichen und so
genannten primitiven Gesellschaften herstellte und in der er argumentiert,
dass "wir uns eigentlich von den Melanesiern in der Art, wie wir
Beziehungen durch materielle Gegenstände aufrechterhalten,
nicht sonderlich unterscheiden" (Hirsch 1998b, S. 176). In einem
besonders anschaulichen Beispiel für den Symbolismus, wie Kommunikationstechnologie
domestiziert wird, berichtet er von einer Familie, in der alles
technisch Anmutende auf Drängen der Ehefrau so weit wie möglich
in nachgebauten antiken Schränken verschwand. Diese scheinbar
unschuldige ästhetische Wahl lässt sich besser verstehen,
wenn man weiß, dass das Familienleben in gerade diesem Haushalt
ständig von Anrufen und Unterbrechungen gestört wird,
die im Zusammenhang mit der Arbeit des Ehemannes als Polizist stehen
- sehr zur Belastung seiner Frau. Vor diesem Hintergrund ist gut
nachvollziehbar, warum seine Frau versucht, "jegliche Anzeichen
einer aufdringlichen Technik, die vielleicht eine Beziehung zur
Außenwelt anzeigt" zu verstecken; es ist ein Teil ihres Kampfes,
"alle Zeichen für eine Verbindung zur Außenwelt auszulöschen,
die sich in ihr Leben zu Hause einmischen könnten" (Hirsch
1998b, S. 177). Hier sehen wir ein eindrucksvolles Beispiel, wie
wertvoll ein ethnographischer Ansatz beim Medienkonsum sein kann;
Entscheidungsfindungen können in einen Kontext gebracht und
somit besser verstanden werden.
Einflussnahme des Geschlechts auf Medienkonsum
und -nutzung
Wie schon erwähnt, konzentrieren
sich bei Studien zum Thema Familienfernsehen und häuslicher
Mediengebrauch einige der Erkenntnisse auf die Frage des Geschlechts.
Ich werde in diesem Abschnitt nun der Frage nach geschlechtsbeeinflussten
Unterschieden beim Umgang mit Medien nachgehen und die Formen des
Konflikts beleuchten, die dadurch gelegentlich entstehen. In diesem
Zusammenhang greift Hirsch die Auseinandersetzung eines Ehepaares
auf, die entstand, weil der Ehemann seinen tragbaren Computer ins
Wohnzimmer stellte, damit er am Abend damit arbeiten konnte. Die
Frau wollte, dass er ihn wieder dorthin zurückstellte, wo auch
sein Arbeitsplatz war und wo er ihrer Meinung nach auch hingehörte,
da er sonst im Weg war und ihr Mann "ihn überall dort hinstellte,
wo er nichts verloren hatte" (Hirsch 1998b, S. 168). Aus anthropologischer
Sicht stimmen die Bemerkungen der Frau genau mit Mary Douglas’ klassischer
Definition von Schmutz überein. In diesem Fall ist ihrer Meinung
nach die Arbeit des Ehemannes im Wohnzimmer "genauso fehl am Platz"
wie Schmutz. Karen Fog-Olwig bemerkt ganz richtig in ihrem Kommentar
zu Hirschs Analyse in dieser Studie, dass der Dreh- und Angelpunkt
die Tatsache war, dass diese neuen Technologien innerhalb der Wohnung
einen neuen Raum entstehen ließen, der effektiv nur von den
Männern (und Jungs) des Hauses belegt wurde. Die daraus resultierenden
Konflikte in diesen Haushalten, wie nun der angemessene Gebrauch
dieser technischen Einrichtungen auszusehen hat, müssen nach
Fog-Olwig so verstanden werden, dass diese sich durch das technologie-getriebene
"Eindringen männlicher Domänen [... und ...] Aktivitäten"
ergeben, "die bisher traditionell außer Haus passiert sind
[...] und nun im Hause stattfinden, welches bisher traditionell
vom weiblichen Geschlecht in der Eigenschaft als Hausfrau, Mutter,
Ehefrau oder Erzieherin geprägt war" (Fog-Olwig 1998, S. 228).
Offensichtlich spielt bei
der Kluft zwischen den Geschlechtern unter anderem das geographische
und kulturelle Umfeld eine Rolle. In der erwähnten Studie über
die Sehgewohnheiten im ländlichen West-Australien schreibt
Lelia Green, dass besonders in diesem Umfeld "das Geschlecht oft
der entscheidende Faktor ist, welche Sendungen im Fernsehen angesehen
werden, und wie dies stattfindet". Sie berichtet von den fast hysterischen
Reaktionen der Männer in ihrem Bemühen, sich von den ihrer
Meinung nach "verweiblichten" Sendungen zu distanzieren. Die Nachdrücklichkeit,
mit der "rührselige" Sendungen wie z. B. Seifenopern abgelehnt
werden, ist ein klarer Hinweis darauf, wie sehr auch weiterhin eisern
an einer sehr eingefleischten Form von Männlichkeit festgehalten
wird. Ein Befragter schildert es besonders anschaulich: "Ich gebe
mir alle Mühe [Seifenopern] aus dem Weg zu gehen [...] Mir
wird schlecht dabei [...] Sie machen mich verrückt. Ich halte
sie nicht aus". Ein anderer vertritt die Meinung: "Die sind Bockmist
- ich bin definitiv kein Seifenopern-Fan" (Green 1998, S. 175-176).
Die Intensität, mit der die Männer Sendungen im Genre
von Seifenopern (unabhängig von ihren tatsächlichen Sehgewohnheiten)
ablehnen, zeigt, wie schwer es den Leuten fallen kann, (zumindest
öffentlich) die ihnen zugeschriebenen geschlechtsspezifischen
Eigenheiten hinter sich zu lassen. Im speziell von Green untersuchten
kulturellen Umfeld ist es für einen Mann offensichtlich äußerst
schwierig, sich konkret mit Sendematerial dieser Art zu identifizieren
- auch wenn an anderer Stelle die Sehgewohnheiten vielleicht gar
nicht so geschlechtsabhängig sind. All das zeigt, wie vorsichtig
man in diesen Dingen mit Verallgemeinerungen umgehen muss.
Ausgehend von Judith Butlers
Ansicht, wonach Geschlecht nichts anderes als eine "stilisierte
Wiederholung von Handlungen" ist, sagt Green, dass eine der Arten,
mit der Geschlechtszugehörigkeit tatsächlich aufgebaut
wird, darin besteht, geschlechtsspezifisch fernzusehen, dass also
"eine Form, sich als Mann ‘männlich’ und als Frau ‘weiblich’
zu benehmen, über den Konsum bestimmter Sendungen stattfindet"
(Green 1998, S. 172). Dieser Prozess zeigt sich insbesondere während
der Pubertät, in der sich das Kind allmählich aus der
tiefen Abhängigkeiten innerhalb der Familie in die Unabhängigkeit
als geschlechtsbestimmter Erwachsener bewegt. Einer der Bereiche,
der diese Entwicklung widerspiegelt, sind die Fernsehgewohnheiten.
Das wenig geschlechtsspezifische Fernsehen des Kindes wird abgelegt
zugunsten einer erwachsenen, geschlechtsbestimmten Programmauswahl.
Green schreibt, dass es in ihrem Befragtenkreis sogar klare Indizien
dafür gegeben hat, dass Mütter die Mädchen in dieser
Phase zum Anschauen von Seifenopern ermuntert haben, und die Väter
die Söhne für Sport gewinnen wollten, und zwar in einem
Ausmaß, dass "junge Frauen, die mit ihren Vätern Sport,
und junge Männer, die mit ihren Müttern Seifenopern angeschaut
haben, allmählich feststellen mussten, dass ihr Sehverhalten
nicht in das Schema ihrer anderen Altersgenossen passte und sie
daher bald vom vertrauten Muster abließen", um sich den "Sehnormen"
der anderen um sich herum anzuschließen (Green 1998, S. 190).
Die disziplinierende Wirkung des Gruppenzwangs, besonders während
der Pubertät, bindet die Jugendlichen auch heute noch stark
an die den beiden Geschlechtern zugeschriebenen Merkmale.
Geschlechter-Essenzialismus
Hier besteht das Risiko,
in eine unzeitgemäße Form von Geschlechter-Essenzialismus
zu verfallen, der den geschlechtsspezifischen Strukturen eine zu
deterministische Wirkung zuschreibt und dabei das Ausmaß nicht
erkennt, in dem Geschlechtszugehörigkeit nicht immer prägend
ist und die Leute demzufolge auch nicht immer und zwangsläufig
"Gefangene ihres Geschlechts" sind. Im Zusammenhang mit der Frage
nach Verhaltensmustern im Umgang mit Medien kritisieren David Gauntlet
und Annette Hill sowohl meine frühere Arbeit als auch die Arbeiten
einer Reihe feministisch orientierter Wissenschaftler dahingehend,
dass wir beim Einfluss, den die Geschlechtszugehörigkeit auf
Rollenverhalten und Subjektivität nimmt, zu deterministisch
an die Sache herangegangen seien, und dass wir zu viel Gewicht auf
"polarisierte Unterschiede bei den Vorlieben bzw. dem Gebrauch der
Medien zwischen Männern und Frauen" (Gauntlet und Hill 1999)
gelegt hätten. Kritik, wie sie z.B. von Gauntlet und Hill kommt,
macht auch darauf aufmerksam, dass sich sowohl bei der Berufstätigkeit
der Frauen als auch in den Haushaltsstrukturen Veränderungen
ergeben haben, die auch dafür verantwortlich sind, dass die
Einwirkung der traditionellen Geschlechterrolle im heutigen Leben
- zumindest in den westlichen Industrieländern - an Bedeutung
verliert. Diese beiden Punkte - zum einen die erkenntnistheoretische
Einsicht über Verallgemeinerungen bei der Geschlechterrolle
als solche (oder als Folgerung daraus bei jedweden anderen gesellschaftlichen
Gruppen), zum anderen die grundsätzlich unterschiedlichen Verallgemeinerungen
über heutige geschlechtsspezifische Strukturen - müssen
getrennt voneinander behandelt werden.
Im ersten Fall - hinsichtlich
der Gültigkeit von Verallgemeinerungen bei der Geschlechterrolle
an sich - sagt Susan Bordo, dass sich "eine Geschlechtszugehörigkeit
nie in Reinform zeigt, vielmehr im Zusammenhang mit dem Lebensumfeld,
das von einer Vielfalt an Einflüssen geprägt ist, die
wiederum nicht säuberlich auseinander dividiert werden können.
Das bedeutet jedoch nicht [...], dass Abstrahierungen oder Verallgemeinerungen
bezüglich der Geschlechtszugehörigkeit methodologisch
unzulässig wären oder dadurch Unterschiede auf schädliche
Weise gleichgemacht werden" (Bordo 1990). Ich selbst habe an anderer
Stelle ähnlich argumentiert, nämlich dass die post-strukturalistische
Kritik des Essenzialismus bei der Beschwörung einer geschlechtsspezifischen
oder anderen gesellschaftlichen Kategorie immer auch Gefahr läuft,
in eine Form von methodologischem Individualismus zu verfallen,
der einem letztlich nur noch übrig lässt, einzeln aufgeführte
Geschichten von (logischerweise) unendlicher Vielfalt zu bringen
(s. Morley 1997).
Beim zweiten Punkt entspricht
es nach Lage der Dinge meiner eigenen Auffassung, dass traditionelle
Muster im Beziehungsgeflecht der Geschlechter erstaunlich zäh
sind, und sie manifestieren sich, wie wir gesehen haben, oft in
neuen Formen und unter veränderten Umständen. In einem
Bereich beziehen sich Gauntlet und Hill in ihrer Argumentation insofern
auf den Wandel der Zeiten, als dass sie behaupten, in geschlechtsspezifischen
Angelegenheiten habe sich seit meiner und Grays Studien Mitte der
80er-Jahre einiges grundlegend geändert. Sie gehen sogar noch
weiter und sagen, dass "ihrer Meinung nach Studenten der 90er-Jahre
diese auf Geschlechtertrennung ausgerichtete Herangehensweise vollkommen
ablehnen. Sie finden sie sinnverwirrend und lächerlich", auch
wenn diese Vorstellungen vielleicht "vor 20 Jahren in gewisser Weise
Sinn hatten". Ihre Studien aus jüngerer Zeit haben ergeben,
dass es einerseits kaum Beweise für geschlechtsabhängige
Fertigkeiten bei der Bedienung der einschlägigen technischen
Einrichtungen (im Gegensatz zum Beispiel zu der sehr stark geschlechtsspezifisch
ausgeprägten Aneignung von Video-Technologie, die sich in meiner
und auch Grays Arbeit gezeigt hat), und dass andererseits kaum "deutlich
weibliche oder männliche Vorlieben oder Interessenlagen" in
der Art, wie Brundson, Gray und ich sie durchdiskutieren, festgestellt
werden konnten.
Zunächst akzeptiere
ich ohne Frage, dass sich in Großbritannien in den vergangenen
Jahren einiges geändert hat. Meine zusammen mit Gray (1992)
durchgeführte Untersuchung zur geschlechtsbezogenen Aneignung
der Video-Technologie als ‘Männerspielzeug’ fand zu einer Zeit
statt, in der diese Technologie noch nicht sonderlich verbreitet
war. Damals war es von einer neuen Technologie, die gerade erst
begonnen hatte, sich einem größeren Kreis jenseits der
Bastler und Tüftler zu erschließen, nicht anders zu erwarten,
als dass sie anfänglich vor allem von technisch interessierten
jungen Männern genutzt wurde, genauso wie dies zuvor beim Radio
und später beim Computer der Fall war. In gleicher Weise geht
es bei der ganzen "Domestizierung" einer solchen Technologie darum,
dass der Prozess der "Demokratisierung" (vom Könner zum Laien)
einher geht mit einer "Feminisierung", in deren Verlauf das Gerät
benutzerfreundlicher gemacht wird. Es wäre somit geradezu überraschend,
wenn eine etablierte Gebrauchs-Technologie wie Video immer noch
stark geschlechtsabhängig genutzt würde, und ebenso, wenn
die nächste Freizeittechnologie nicht auch wieder einen ähnlichen,
zunächst stark geschlechtsorientierten, Entwicklungsweg nähme.
Allerdings schließe ich mich weniger der Behauptung an, dass
die Auffassung, es gäbe keine geschlechtsspezifischen Unterschiede
beim Programmgeschmack, veraltet sei. Natürlich ist es wichtig
zu erwähnen, wie stark sich zum Beispiel in Großbritannien
das Genre der Seifenopern verändert hat, damit auch das männliche
Publikum größeres Interesse daran findet. Es ergibt sich
für mich daraus weniger, dass eine verhältnismäßig
geringe Verlagerung in dieser Form dazu führen sollte, den
grundsätzlichen Gedanken ganz zu verwerfen, nämlich dass
es geschlechtsspezifische Fertigkeiten, Betrachtungsweisen und Geschmacksmuster
gibt.
Schlussfolgerung
Mit dieser Retrospektive
zur Arbeit über Familienfernsehen und häuslichen Mediengebrauch
wollte ich in der Hauptsache die Kernfragen umreißen, um die
es bei diesem Thema immer wieder geht. Dazu gehören das Forschungsumfeld
und die Methodologie sowie die Struktur und die strukturelle Einordnung
- insbesondere im Zusammenhang mit der Geschlechtszugehörigkeit.
Ich hoffe, mir ist es gelungen, die Bedeutung der Arbeit in dieser
Form zu vermitteln, auch wenn sie bei Kritikern unter Beschuss steht.
Außerdem hoffe ich ganz besonders, dass ich anderen Ermutigung
geben konnte, sich auch weiterhin und sogar noch intensiver dieser
wie ich meine wertvollen Arbeit zu widmen, nämlich sich mit
der ganzen Bandbreite von Familien und Haushalten zu beschäftigen,
die die Welt von heute kennzeichnen.
LITERATUR |
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DER AUTOR |
David Morley, Ph.D., ist Professor
für Kommunikationswissenschaft im Dept. of Media and Communications,
Goldsmiths College, University of London, England.
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