Die Welt der "Teletubbies"

Die "Teletubbies" sind ein weltweiter Programmerfolg. Von der BBC in Auftrag gegeben und von der Firma Ragdoll unter Leitung von Anne Wood und Andrew Davenport produziert, traten sie von Großbritannien ihren Siegeszug an. Sendeanstalten in über 60 Ländern erwarben die Senderechte (siehe Weltkarte).

Seit dem 10. März 1997 ist die Vorschulserie in Großbritannien zu sehen, seit dem 28. März 1999 auf dem Kinderkanal ARD/ZDF und seit April 1999 auch bei der ARD.

Eine erfolgreiche Programminnovation

Die Sendung ist ein ungewohntes Kinderprogramm für die allerjüngsten Zuschauenden (Hauptzielgruppe 2 - 5 Jahre). Schnittrhythmus und Narration sind ausgesprochen ruhig, die Handlung stetig wiederkehrend und daher vorhersehbar. Trotz öffentlicher Kritik ist die Serie bei den kleinen Zuschauenden und ihren Eltern beliebt. Eine Million Menschen sehen die "Teletubbies" täglich auf dem Kinderkanal ARD/ZDF.

Das Geschäft "Teletubbies"

Die "Teletubbies" sind nicht nur die bisher größte Investition von BBC Worldwide im Bereich Kinderfernsehen, sie bringen allen beteiligten Firmen hohe Gewinne. BBC Worldwide gibt das Einkommen der "Teletubbies" in den Jahren ‘97 und ‘98 mit 330 Millionen Pfund an (siehe Graphik).

Zur Sendung sind weltweit über 100 Merchandising-Produkte auf dem Markt. Für die Bundesrepublik Deutschland wurden bisher 56 Lizenzen vergeben. Und die Verkaufszahlen lassen erahnen, dass sich dieser Trend fortsetzen wird:

"Teletubbies": Zwischen Kritik, Kultobjekt und Projektionsfläche

Suchmaschinen im World-Wide-Web zeigen mittlerweile über 70.000 Einträge, die von Fan-Seiten bis "Teletubbies"-Haßseiten gehen. Die "Teletubbies" sind nicht nur bei Kindern weltweit ein Erfolg, sie werden von Erwachsenen in aller Welt thematisiert und diskutiert. Die "Teletubbies" sind Anlaß, um die Diskussion "Kinder und Fernsehen" erneut anzufachen, sie sind Kultobjekt und Projektionsflächen für Kulturkritik und Homophonie.

INFORMATIONEN

COPYRIGHT