IZI-Forschung
 
Forschungsschwerpunkt Trendforschung

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Studie 4: Repräsentativbefragung

In einer repräsentativen Stichprobe von n=846 Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren, davon 404 Mädchen, wurden ausgewählte Erkenntnisse aus den Einzelfallstudien auf ihre Bedeutung für Jugendliche insgesamt und insbesondere für Mädchen hin überprüft.

Ergebnisse: Drei Viertel aller Mädchen laden zumindest manchmal Bilder auf sozialen Netzwerken hoch. In dieser Selbstinszenierung ist Mädchen besonders wichtig, sich „gut gelaunt“ (90 %), von ihrer besten Seite (87 %) und „möglichst schlank“ (81 %) zu zeigen und dabei gleichzeitig möglichst natürlich auszusehen (88 %). Um dies zu erreichen, nutzen 49 % der Mädchen zumindest manchmal Filter-Software, ohne dass dies im Widerspruch zu dem Wunsch „natürlich“ auszusehen stehen würde. 69 % optimieren die Haare, 70 % machen die Haut ebenmäßiger und ein Drittel (je 33 %) verändern die Augenfarbe und Größe und gestalten den Bauch flacher. Dabei zeigen sich signifikante Zusammenhänge zu den Personen, denen sie folgen. Wer einem Model oder einem/einer Youtuber*in folgt, dem ist es mit 94 % Wahrscheinlichkeit wichtig, schlank auszusehen.

Literatur:
Götz, Maya: „Man braucht ein perfektes Bild“– Die Selbstinszenierung von Mädchen auf Instagram
TelevIZIon digital, 2019/1.