IZI-Forschung
 
Gerade im Feld

>> Übersicht Forschung

Das innere Bild von Technik und Naturwissenschaft

Innovative technische Entwicklung wird in den nächsten Jahrzehnten ein zentraler Baustein für ein nachhaltigeres und klimafreundliches Leben sein. Doch genau an den Stellen, z. B. dem Studiengang Elektrotechnik, wo diese Innovationen entwickelt und umgesetzt werden könnten, gehen die Studienzahlen drastisch zurück. Der Frauenanteil von 13 % bleibt konstant niedrig und ist einer der Variablen, warum Deutschland im europäischen Vergleich (EU Gender Equity Index) auf dem viertletzten Platz steht. Für eine Zukunftsfähigkeit, technischen Fortschritt und nachhaltige Technikentwicklung bedeutet das, Wege zu finden, die (auch) Mädchen eine Zukunft in MINT-Bereichen, z. B. ein Studium in diesem Bereich, imaginieren lässt.
Untersucht wird in 50 Einzelfallstudien mit jungen talentierten Menschen in den abschlussnahen Klassen, die ein „sehr gut“ oder „gut“ in Mathe, Physik und Informatik haben, was sie davon abhält, ihre Zukunft im MINT-Bereich zu sehen.

In einer weiteren Erhebung mit n=600 Jugendlichen nahe dem Abschluss wird untersucht, welche Erfahrungen sie mit Berufsberatung, Girls‘/Boys‘ Days etc. gemacht haben und wie den inneren Bildern medial entgegengewirkt werden könnte.

Evaluation von Unterrichtseinheiten zu Medienkompetenzförderung:
so geht MEDIEN Grundschule mit Team Timster

Digital Natives wachsen zwar völlig selbstverständlich mit Smartphone, Tablet etc. auf und können sie zum Teil technisch versierter nutzen als ihre Eltern, es fehlt ihnen aber oft die kritische Auseinandersetzung mit Inhalten. Hier setzt „so geht MEDIEN – Grundschule mit Team Timster“ an und ermöglicht auf altersgerechte Weise eine Auseinandersetzung mit den gestalterischen Möglichkeiten auf Smartphone etc. und mit wichtigen Regeln im Umgang mit sozialen Netzwerken. In Kooperation mit KiKA wurden Unterrichtseinheiten für „so geht MEDIEN – Grundschule mit Team Timster“ entwickelt.

Das IZI begleitet das Projekt medienpädagogisch und wissenschaftlich und führt derzeit Evaluationen durch um das Angebot für Grundschulklassen auf die Bedürfnisse der Nutzer*innen abzustimmen. Dies gelingt am besten, wenn Lehrer*innen und Schüler*innen selbst Rückmeldung zu Inhalten und dem Gebrauchswert der Unterrichtseinheiten geben, und so ihre Perspektive einbezogen werden kann.