Ab 30.November im Kino Holy Shit - Mit Scheiße die Welt retten
Regisseur Rubén Abruña trifft die „Poop Pirates“ aus Uganda, die Slum-Bewohnern zeigen, wie aus menschlichen Fäkalien gesundheitlich unbedenklicher Kompost hergestellt wird. Und in Hamburg und Genf entdeckt er ganze Wohngebiete, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und aus menschlichen Fäkalien Strom und Dünger erzeugen.
Filmdaten
Regie: Rubén Abruña
Drehbuch: Rubén Abruña
Redaktion: Martin Kowalczyk, Petra Felber (BR), Jutta Krug (WDR)
Produktion: Valentin Thurn Filmproduktion (Produzent: Valentin Thurn) in Koproduktion mit Peacock Film, WDR (FF), BR und SRF
Was geschieht mit unserer Nahrung, nachdem wir sie verdaut und ausgeschieden haben? Sind die Fäkalien Abfall, der weggeworfen werden muss oder eine Ressource, die wiederverwendet werden sollte? Auf der Suche nach Lösungen reist Regisseur Rubén Abruña durch die Welt.
Er folgt der Spur der menschlichen Fäkalien von den Pariser Abwasserkanälen bis zu einer der größten Kläranlagen der Welt in Chicago. Die vermeintliche Lösung, den Klärschlamm als Dünger auf die Felder zu bringen, erweist sich als Albtraum, denn sie enthalten giftige Schwermetalle und PFAS-Chemikalien.
Weltweit droht Dünger knapp zu werden – könnten da nicht unsere Ausscheidungen zum Anbau von Nahrungsmitteln genutzt werden? Der Regisseur trifft die „Poop Pirates“ aus Uganda, die Slum-Bewohnern zeigen, wie aus menschlichen Fäkalien gesundheitlich unbedenklicher Kompost hergestellt wird. So kann die globale Ernährungssicherheit verbessert werden.
In Hamburg und Genf entdeckt er zwei Wohngebiete, die nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen sind. Sie haben eigene kleine Kläranlagen und erzeugen Strom und Dünger. Das hilft dem Klima, aber auch den Flüssen und Meeren, die nicht mehr von Abwässern überdüngt werden.