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74. Berlinale: Mit Silbernem Bären ausgezeichnet Des Teufels Bad

Österreich, in der Mitte des 18. Jahrhunderts: Agnes (Anja Plaschg) heiratet den Bauern Wolf (David Scheid), verlässt ihr Heimatdorf und zieht zu ihrem Mann. Der jungen Frau fällt es jedoch schwer, in der neuen Umgebung heimisch zu werden. Auch in ihrer Ehe fühlt sie sich unter Druck gesetzt, als die herbeigewünschte Schwangerschaft ausbleibt. Zunehmend verliert Agnes die Kontrolle über ihr Leben. Sie sucht Ausweg in einer schrecklichen Tat ...

Stand: 25.02.2024 07:24 Uhr

Filmszene mit Anja Plaschg. | Bild: Ulrich Seidl Filmproduktion

Oberösterreich im Jahr 1750: Ein Karpfenteich reflektiert das Grau des Himmels. Ein tiefer, dunkler Wald schluckt das Sonnenlicht. Eine Hingerichtete wird auf einem Hügel zur Schau gestellt. Zum Beweis. Als Warnung. Ein Omen?

Die tiefreligiöse und hochsensible Agnes betrachtet die tote Frau mit Mitleid. Auch mit Sehnsucht, denn sie fühlt sich fremd in der Welt ihres Mannes Wolf, in die sie frisch eingeheiratet hat. Eine gefühlskalte Welt voller Arbeit, Verrichtungen und Erwartungen. Immer mehr zieht sich Agnes zurück. Immer enger wird ihr inneres Gefängnis, immer erdrückender ihre Melancholie.

Ein Gewaltakt scheint ihr bald der einzige Ausweg.

Filmdaten

Regie: Veronika Franz und Severin Fiala
Drehbuch: Veronika Franz und Severin Fiala
Darsteller:innen: Anja Plaschg, David Scheid, Maria Hofstätter, Agnes Lampl, Lukas Walcher, Camilla Schilien, Herta Klopf, Stefan Koller, Lorenz Tröbinger, Christoph Grabner, Lisa Weber, Claudia Martini, Herta Klopf, Sarah Kleiner, Nathaliya Baranova u.a.
Redaktion: Harald Steinwender (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Barbara Häbe (ARTE)
Produktion: Ulrich Seidl Filmproduktion (Ulrich Seidl, Wien) in Koproduktion mit Heimatfilm (Bettina Brokemper, Köln), ORF und Bayerischer Rundfunk in Zusammenarbeit mit ARTE, Coop99






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